Alltag mit Katze
Seit ich gehört habe, dass die Winter hier in Zvornik überwiegend sonnig sind und die Regentage schon vor meiner Ankunft vorbeigegangen seien, regnet es unaufhörlich. Das Wetter ist ziemlich beeindruckend, bedenkt man, dass die Temperaturen innerhalb von einer Woche um ca. 20°C gefallen sind. Vom Sommer direkt in den Winter, sagen die Leute und lächeln, hier gibt es nur Extreme.
Unsere Katze ist klein, immer hungrig und ungeduldig. Wenn ich in der Küche stehe, schimpft sie so lange mit mir, bis ich sie entweder füttere oder auf den Arm nehme; tue ich das nicht, muss ich mit einer Kletterattacke auf mein Bein rechnen, was in Ordnung ist, solange ich Jeans trage, ansonsten mehr als unangenehm. Übel nehmen kann ich ihr nichts, auch nicht, dass sie mir jede Menge Arbeit macht was das Saubermachen angeht, und anscheinend an einem ernsthaften Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom leidet, denn sie ist schlichtweg entzückend, und ich kann mich gar nicht genug freuen, dass ich nun endlich wieder in Gesellschaft einer Katze lebe und das auch noch in Bosnien, was eigentlich schon in den letzten Monaten der Plan war, sich aber nicht ergab.
Gerade ist Vorwahlzeit (Kommunalwahlen am 05. Oktober), und die Kandidaten und ihre Werbung sind überall präsent. Gegenüber unserer Wohnung ist anscheinend ein Parteibüro, in dem regelmäßig mit lauter Musik beschallte Veranstaltungen stattfinden, was besonders unangenehm wird, wenn gleichzeitig ein Lautsprecherwagen mit anderer Wahlwerbung und anderer Musik seine Runden um den Block dreht (Zvornik ist klein und das Auto nie wirklich außer Hörweite).
Die Wohnung füllt sich langsam mit haushaltsnotwendigen Kleinigkeiten. An Glühbirnen fehlt es noch, vor allem in der Küche, in der sich nach dem Dunkelwerden (zum Glück kleine) Kakerlaken austoben. Ich merke, dass ich mich mit meinem Hausfrauendasein sehr gut von meiner Diplomarbeit ablenken kann... im Übrigen auch mit Kneipenspielen, die allerdings nebenbei eine sehr wichtige soziale Funktion erfüllen (wo könnte ich besser mit wenigen Worten kommunizieren als dort). Nachdem ich beim Dart entsetzlich verloren hatte, musste ich heute einen ganzen Übungsnachmittag einlegen, und neben den verschiedenen Billardtischen gibt es jetzt auch eine verlockende Tischtennisplatte in einer der Bars. Immerhin ist das ein bisschen Sport und nicht nur eine faule Ausrede.
Unsere Katze ist klein, immer hungrig und ungeduldig. Wenn ich in der Küche stehe, schimpft sie so lange mit mir, bis ich sie entweder füttere oder auf den Arm nehme; tue ich das nicht, muss ich mit einer Kletterattacke auf mein Bein rechnen, was in Ordnung ist, solange ich Jeans trage, ansonsten mehr als unangenehm. Übel nehmen kann ich ihr nichts, auch nicht, dass sie mir jede Menge Arbeit macht was das Saubermachen angeht, und anscheinend an einem ernsthaften Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom leidet, denn sie ist schlichtweg entzückend, und ich kann mich gar nicht genug freuen, dass ich nun endlich wieder in Gesellschaft einer Katze lebe und das auch noch in Bosnien, was eigentlich schon in den letzten Monaten der Plan war, sich aber nicht ergab.
Gerade ist Vorwahlzeit (Kommunalwahlen am 05. Oktober), und die Kandidaten und ihre Werbung sind überall präsent. Gegenüber unserer Wohnung ist anscheinend ein Parteibüro, in dem regelmäßig mit lauter Musik beschallte Veranstaltungen stattfinden, was besonders unangenehm wird, wenn gleichzeitig ein Lautsprecherwagen mit anderer Wahlwerbung und anderer Musik seine Runden um den Block dreht (Zvornik ist klein und das Auto nie wirklich außer Hörweite).
Die Wohnung füllt sich langsam mit haushaltsnotwendigen Kleinigkeiten. An Glühbirnen fehlt es noch, vor allem in der Küche, in der sich nach dem Dunkelwerden (zum Glück kleine) Kakerlaken austoben. Ich merke, dass ich mich mit meinem Hausfrauendasein sehr gut von meiner Diplomarbeit ablenken kann... im Übrigen auch mit Kneipenspielen, die allerdings nebenbei eine sehr wichtige soziale Funktion erfüllen (wo könnte ich besser mit wenigen Worten kommunizieren als dort). Nachdem ich beim Dart entsetzlich verloren hatte, musste ich heute einen ganzen Übungsnachmittag einlegen, und neben den verschiedenen Billardtischen gibt es jetzt auch eine verlockende Tischtennisplatte in einer der Bars. Immerhin ist das ein bisschen Sport und nicht nur eine faule Ausrede.
Aufgablerin - 25. Sep, 13:16