Neue Heimat
Zuerst war ich sehr skeptisch. Nach einer 4-Raum- in eine 1-Raum-Wohnung zu ziehen, das ist schon allerhand. Mit Freund und Katze noch dazu, die brauchen schließlich auch Platz (vor allem die Katze, die immer mal gern neue Rennstrecken ausprobiert). Nachdem der letzte Umzug aber gescheitert war, blieb fast keine Wahl, denn der Auszug aus der Riesenwohnung war schon angemeldet, Rückzug nicht mehr gut möglich und eigentlich auch nicht gewollt. Also sagten wir zu zum neuen Minimalraum: ein Zimmer, mit zwei Sofas, zwei Stühlen und einem Tisch zugestellt, vom Gang aus eine Küchennische mit einem (noch nicht funktionierenden) Ofen und ein Bad, das eigentlich auch eher eine Nische ist, eine Tür fehlt dort jedenfalls. Ich hab mich ein bisschen gefühlt wie „Augen zu und durch“. Ist ja nur bis März, länger gilt meine ausnahmsweise mal legale Aufenthaltserlaubnis nicht. Und es soll ja auch irgendwie ein organisiertes Leben nach der Diplomarbeit geben.
Die ersten zwei Tage waren gewöhnungsbedürftig, die Katze traumatisiert vom Transport in der Tasche, noch immer kein Schrank organisiert, alles voll mit Tüten und nichts von unserem bescheidenen Hausstand wiederzufinden. Mittlerweile ist der Ofen heil und sehr funktionstüchtig, man kann sogar auf dem Feuer kochen (ich weiß, ich gebe eine hervorragende Hausfrau ab), und auch ohne Schrank ist eine teilweise Ordnung hergestellt, in die ich heute sogar zum ersten Mal Freunde auf einen Wein einladen konnte. Der Kater hat heute mit einem Elan, den ich ihm gar nicht zugetraut hätte, einen Baum vor der Tür erklommen und sogar wieder den Weg herunter gefunden, und ich fühle mich wohl in unserem gemütlichen Nest.
Seit ein paar Tagen ist es sehr kalt und es liegt Schnee, soviel, wie ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Ich komme mir vor wie in einem Wintermärchen und merke erst jetzt, dass meine Stiefel ein wenig mehr Profil gut gebrauchen könnten, denn ich rutsche unsere neue steile Straße mehr oder weniger hinunter auf dem Weg in die Stadt.
Die ersten zwei Tage waren gewöhnungsbedürftig, die Katze traumatisiert vom Transport in der Tasche, noch immer kein Schrank organisiert, alles voll mit Tüten und nichts von unserem bescheidenen Hausstand wiederzufinden. Mittlerweile ist der Ofen heil und sehr funktionstüchtig, man kann sogar auf dem Feuer kochen (ich weiß, ich gebe eine hervorragende Hausfrau ab), und auch ohne Schrank ist eine teilweise Ordnung hergestellt, in die ich heute sogar zum ersten Mal Freunde auf einen Wein einladen konnte. Der Kater hat heute mit einem Elan, den ich ihm gar nicht zugetraut hätte, einen Baum vor der Tür erklommen und sogar wieder den Weg herunter gefunden, und ich fühle mich wohl in unserem gemütlichen Nest.
Seit ein paar Tagen ist es sehr kalt und es liegt Schnee, soviel, wie ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Ich komme mir vor wie in einem Wintermärchen und merke erst jetzt, dass meine Stiefel ein wenig mehr Profil gut gebrauchen könnten, denn ich rutsche unsere neue steile Straße mehr oder weniger hinunter auf dem Weg in die Stadt.
Aufgablerin - 11. Jan, 14:28